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Gegenwind und Straubing

Der dritte Tag der Reise.
Etwas tut es mir schon weh, diesen schönen Lagerplatz verlassen zu müssen. Ich packe meine Sachen, belade die Argo und mache mich auf den Weg Richtung Straubing. Zwar hat es heftigen Gegenwind, aber die erste Tageshälfte ist sonnig und wirklich lohnenswert. Kleine Ortschaften mit Wallfahrtskirchen, die zum Besichtigen einladen, und schöne Uferlandschaften.
Ein tolles Schauspiel sind mehrere künstliche, als Naturschutzgebiet ausgewiesene Inseln vor der Staustufe Garching, die von Vögeln zum Brüten genutzt werden. Auf der ersten Insel nur Silbermöwen, auf der zweiten Insel nur kleinere Lachmöven mit ihrem schwarzen Kopf, die ihre Jungen aufziehen. Eindringlinge, die der Insel zu nah kommen, werden sofort angegriffen und vertrieben.
Zwei Enten mit ihrem Jungen schwimmen zu dicht an das Ufer heran. Die Lachmöwen schießen im Sturzflug auf die Enten herab und besch..., ich sage mal "bewerfen" die Eindringlinge von oben, bevor sie abdrehen.
Zum Glück hatte ich ausreichend Abstand, um nicht auch als Eindringling angesehen zu werden.
Auch interessant mit anzusehen ist, wenn eine große Silbermöwe zu nah an die Insel der brütenden Lachmöwen heranfliegt. Dies artet in einen regelrechten Luftkampf aus, bei dem Federn fliegen. Das Ganze natürlich alles mit der entsprechenden Geräuschkulisse.
Eine Insel weiter brüten die Fischreiher, ganz weit oben in einem Nest in den Bäumen.

Die Stadt Straubing, lädt mich nun zum Zwischenstopp ein.
Ich besichtige die Altstadt und gönne mir einen Kaffee in einer kleinen Rösterei. Später geht es weiter, noch ein paar Kilometer, und dann einen schönen Platz für die Nacht suchen.
Es fängt an zu regnen,aber das Zelt ist schon aufgebaut, jetzt noch kurz ein bisschen Körperpflege in der Donau und dann schnell ins Zelt und Abendessen kochen.
Der Regen tröpfelt aufs Zeltdach, der Wind rauscht in den Bäumen, ab und zu schlagen die Wellen eines vorbeifahrenden Schiffes an den Strand.
Ich freue mich schon auf morgen .